Absturzsicherung

Ausbilder:

Absturzsicherungsbeauftragter: Bernhard Spindler

 

Es kommt vor, dass Menschen in Höhen oder Tiefen so verunglücken, dass sie mit Leitern der Feuerwehr nicht und auf anderem Wege nicht ohne Absturzrisiko zu erreichen sind. Auch zu Nachlöscharbeiten müssen Feuerwehrkräfte teilweise absturzgefährdete Bereiche betreten. Genauso kann es nach wetterbedingten Einsätzen (Sturm, Schneefall) zur Gefahrenabwehr nötig sein in Bereiche vorzugehen, in denen die Gefahr besteht, dass Feuerwehrleute abstürzen.

Um in diesen und weiteren Fällen ein sicheres Vorgehen ohne Eigengefährdung zu ermöglichen, hält die Feuerwehr spezielle Gerätschaften zur Sicherung gegen Absturz (z.B. durch Auffangen) vor. Ihre Anwendung bedarf besonderer Schulung und Übung.

Der Lehrgang Absturzsicherung

Die Ausbildung erstreckt sich über 20 Stunden, aufgeteilt in Theorie und Praxis. Ziel ist es, dass die Feuerwehrleute die Gefahren beurteilen sowie die Grundtechniken der Absturzsicherung kennen und selbstständig anwenden können. Großen Raum nimmt der praktische Umgang mit den Gerätesätzen "Absturzsicherung" ein.
 

Theoretischer Teil mit 9 Unterrichtseinheiten
  • Rechtsgrundlagen
  • Aufgaben, Möglichkeiten und Grenzen mit der Absturzsicherung
  • Unfallschutzbelehrung / Erste Hilfe
  • Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz
  • Gerätesatz "Auf- und Abseilgerät" (Rollgliss) von DL / RW: Unterschiede, Funktionen
  • Anschlag- und Befestigungspunkte
  • Sichern in absturzgefährdeten Bereichen
     
Der Praxisteil mit 11 Unterrichtseinheiten
  • Knotenkunde / Knotentraining
  • Halten und Zurückhalten (Retten / Selbstretten)
  • Sichern in absturzgefährdeten Bereichen
  • Persönliche Schutzausrüstung 
  • Gerätesatz "Auf- und Abseilgerät" (Rollgliss) DL / RW mit Schleifkorbtrage
  • Praktische Anwendung des Gerätesatzes Absturzsicherung
  • Diskussion / Erfahrungsaustausch / Auswertung